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15. Januar 2018

Primat im Herbarium

Der Schmidtarno ist ein rückschreitender Langaffe, der im evolutionär zurzurückgebliebenen südamerikanischen Urwald lebt. Er erklettert geschickt höchste Baumwipfel und hält apodiktisch Gesamtschau über sein Blätterreich ohne Bestätigung durch zeitgeschichtliche Gerüchte. Gleichzeitig hat er eine mächtige Auffassungsgabe und kennt in seinem Wald die Schiefsymmetrie Besonderheit jedes einzelnen Blattes zum andern im Sinne der Unterscheidbarkeit des Unterscheidbaren und ordnet sie in geodätisch gekastelten Parzellen seines Urwalds. In schmarotzerhafter Symbiose lebt mit ihm das faulige, winzige Kartoffelstempeltierchen der Fischers, Cottas und Rowohlts. In grazilen kleinrhythmischen Schwüngen hangelt er sich trickreich,in Pirouetten um seinen Rückwärtsgang zu kaschieren, von Baumast zu Baumast und kann so an beliebigen Punkten seines kollossalen Urwaldes unerwartet und fast gleichzeitig mehrfach aufscheinen. Dieser Affe erzählt im Gegensatz zu den dort lebenden Menschentieren keine Geschichten. Er teilt eine gewisse Affinität zu einem bierbrauenden und brotbackenden Land, das seit längerem untergeht. Er ist ausgesuchter Einzelgänger. Gesehen wurde er nur von ausgewählten Philologen. Er stößt unheimliche Schreie aus. Seine Haut verkauft er nur teuer. Er praktiziert ein determiniertes Sexualleben vor allem mit sich selbst und pflegt einen noch unerforschten Ahnenkult.




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